Foto von "Genista", online unter http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wolfgang_Herrndorf_%28Closeup%29.png?uselang=de
Inhaltsverzeichnis:
- Über Wolfgang Herrndorf
- Die Zeit bis zum Tod
- Werke
- Vertragsjob
- Plüschgewitter (Intertextuualität)
- Blog: Struktur und Arbeit
-Blog: Dämmerung
-Blog: Einst
-Blog: Vierzig
-Blog: Schluss
Über Wolfgang Herrndorf
Wolfgang Herrndorf
ist am 12. Juni 1965 in Hamburg geboren und am 26. August 2013 in Berlin durch
Selbstmord gestorben bis dahin lebte er in Berlin.
Er
war an einem unheilbaren Hirntumor erkrankt, worüber er in seinem Blog „Arbeit
und Struktur“ schrieb. Er ist mit einem Alter von 48 Jahren gestorben.
Er war
ein deutscher Schriftsteller, Maler und Illustrator.
Herrndorf
studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Er arbeitete
als Illustrator und Autor unter anderem für das
Fanzine Luke & Trooke, den Haffmans
Verlag und die Satirezeitschrift Titanic.
Er konnte
hervorragend mit der deutschen Sprache um gehen.
Er
war an einem unheilbaren Hirntumor erkrankt, worüber er in seinem Blog „Arbeit
und Struktur“ schrieb Herrndorf nahm sich am 26. August 2013 im Alter von 48
Jahren das Leben. Seine Partnerin war Carol Wimmer
Die Zeit
bis zum Tot
Seit der
Krebsdiagnose lebte Herrndorf zurückgezogen in Berlin. "Keine Anfragen,
keine Interviews, keine Lesungen, keine Ausnahmen", schrieb er in seinem
Blog. Ein Roadmovie wollte er noch fertig stellen und eine Buchfassung seines
Blogs
Werke
2002 „In Plüschgewittern“
(Roman)
2007 „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“
2007 „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“
(Erzählung)
2007 „Die Rosenbaum-Doktrin“
2007 „Die Rosenbaum-Doktrin“
(Erzählung)
2010 „Tschick“ (Roman)
2010 Nach Hirntumor – OP
2010 „Tschick“ (Roman)
2010 Nach Hirntumor – OP
Veröffentlichte er sein Tagebuch
2011 „Sand“ (Roman)
2011 „Sand“ (Roman)
Vertragsjob
Dabei hatte Herrndorf ursprünglich
gar nicht Schriftsteller werden wollen. Er
lebte in einem „sehr
kleinbürgerlichen Haushalt" ohne Literatur aufgewachsen, hatte er Kunst
studiert und zunächst in Berlin als Illustrator gearbeitet – unter anderem für
das Satiremagazin Titanic.
Durch einen Verlagsjob kam er eher
zufällig ans Schreiben. Sein erster Roman „In Plüschgewittern“ (2002)
fand noch wenig Aufmerksamkeit. Doch schon beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
2004 gewann der Newcomer mit einer Kurzgeschichte den Publikumspreis. Die Story
erschien später mit anderen Erzählungen unter dem Titel „Diesseits des
Van-Allen-Gürtels“ (2007).
In Plüschgewittern
Wolfgang Herrndorf bezieht sich in seinem Titel auf das Buch
(Intertexttualität) „In Stahlgewittern.“ Was nicht in den Zusammenhang mit dem
Buch steht. „In Stahlgewittern“ geht es um den Weltkrieg und in
„Plüschgewitter“ um das Partyleben in Berlin, das heißt die Bücher haben gar
nichts mit einander zu tun.
Er benutzt Titel aus anderen Büchern und hofft, dass die Leute es wieder
erkennen und es spannend finden.
Arbeit und Struktur
Blog: Dämmerung
Dort
schrieb Herrndorf, dass er zwei Jahre alt war und grad aufgewacht ist, dass er
in seinem Zimmer war und draußen Nebel war. Er schrieb auch: „Angeblich wächst
die Sentimentalität mit dem Alter, aber das ist Unsinn. Mein Blick war von
Anfang an auf die Vergangenheit gerichtet.“
Dort sieht
man das Herrndorf sich gern an die
Vergangenheit erinnerte, er hoffte immer das sich die schöne Dämmerung
wiederholen würde.
Blog: Einst
In diesem
Abschnitt des Blogs erzählt Wolfgang Herrndorf über die Einweisung in die
Psychiatrie und seine Erinnerungen an diese Zeit.
An diesem
Zitat sieht man wie Herrndorf schreibt: „Gestern haben sie mich eingeliefert.
Ich trug ein Pinguinkostüm. Jetzt habe ich einen Panoramablick über ein
trapezförmiges Stück Spree, den Glaszylinder des Hauptbahnhofs, einen Kanal und
klassizistische Gebäude.
Auf dem
Mäuerchen um die Neuropsychiatrie herum sitzt eine Schulklasse. Mein Bedürfnis,
unter Zucken und Schreien einen Zettel durchs Fenster hinunterzuwerfen, wächst:
“Hilfe! Ich bin nicht verrückt!
Ich werde gegen meinen Willen hier
festgehalten! Das mit dem Pinguin war nur ein Scherz, ihr könnt Marek fragen
oder Verboten Wolf!” Aber erstens kann man die Fenster nicht öffnen und
zweitens, fürchte ich, würden sie den Witz nicht kapieren.“
Hier dran
sieht man wie Herrndorf schreibt, er schreibt locker auch wenn er in einer
schlechten Situation ist.
Blog: Vierzig
In diesem Teil des Blocks schildert Herrndorf, dass er sich schon ein
Grab gekauft hat und daran vorbei gefahren ist. Ebenso, wie schlecht es ihm
geht und wie verzweifelt er ist, dies belegt dieses
Zitat: „Selbstmedikamentiert
mit 5 mg Frisium zusätzlich, seit vielen Tagen keine Sprache mehr, Arbeit am
Text reiner Unsinn, Worte, Fehler, Suche, Hilfe, Trauer, Sprache mündlich gar
nicht.
Stimme,
Stimmen, Epilepsie von Panik alles nicht unterscheidbar. Dann ist Land wieder
da, dann sinke ich zurück, ein Riesenirrsinn, jeden Tag, jeder Tag.“
Blog: Zweiundvierzig
C. und
Caroline helfen Wolfgang bei dem Blog. Am nächsten Tag hilft Passig ihm auch
noch. Er sieht an seiner Terrassentür eine Libelle, am Vortag wollte er sie heraus
weisen, jetzt ist sie tot. Herrndorf packt sie in die Hecke, aber sie rührte
sich nicht. Dann hat er die Libelle in eine Streichholzpackung gepackt und sie
mit C. am Ufer bestattet.
Am Ende des
Abschnitts lesen mehrere von Herrndorfs Freunden ihm Isa vor. Wolfgang
Herrndorf macht jeden Abend ein Kampf
mit, er wollte erlöst werden, dafür gibt es ein Zitat: „Jeden Abend der gleiche
Kampf. Laß mich gehen, nein, laß mich gehen, nein. Laß mich.“
Blog: Schluss
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